Der Aachener Domchor geht auf die von Alkuin am Hof Karls des Großen in Aachen gegründete Schola palatina zurück. Der Chor ist damit der älteste deutsche Knabenchor.
Im Rahmen der Septem Artes Liberales (der sieben freien Künste) mit dem "Trivium" Grammatik, Rhetorik und Dialektik und dem "Quadrivium" Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musik
wurden die Schüler auch in die Messgesänge und den Chorgesang unterrichtet. In einer Carimina genannten Schrift beschreibt Alkuin, wie ein Lehrer namens Sulpicius die Knaben im Gesang
unterrichtet.
Candida Sulpicius post te trahit agmina lector, Hos regat, et doceat, certis ne accentibus errent. Instituit pueros Idithun modulamine sacro, Utque sonos dulces
decantent, voce sonora. Quot pedibus, numeris, rhythmo stat musica, discat.
(Carmina, CCXXVIII)