In der Liturgie des heutigen fünften Fastensonntages tritt stärker als an den anderen Sonntagen der vorösterlichen Bußzeit das Leiden Christi in den Vordergrund. Der Sohn Gottes "hat sich aus Liebe zur Welt dem Tod überliefert" (Tagesgebet). Darum wird der fünfte Fastensonntag in der außerordentlichen Ausdrucksform des Römischen Ritus nicht zu Unrecht "Passionssonntag" genannt: Sonntag des Leidens.
Das Opfer Christi, das sich in dieser Stunde auf dem Alter vollzieht, reinigt uns (Gabengebet), und der Empfang des Leibes und Blutes Christi verbindet uns mit seinem Leib, so dass
wir "lebendige Glieder Christi bleiben" (Schlussgebet). Die Einheit mit Christus und seinem Leiden stärkt uns in der Liebe (Tagesgebet) und ist Unterpfand des Ewigen
Lebens.
Die mystagogische Einführung nimmt Bezug auf das Tages-, Gaben- und Schlussgebet.