Acht Tage nach Weihnachten, am Oktavtag, blickt die Kirche voll Dankbarkeit auf sie, die den Erlöser der Welt, den Sohn Gottes, geboren hat: die Jungfrau Maria. Damit stellt die Kirche
Maria in jene innere Nähe zum Gottesohn, die die Heilige Schrift und die Tradition der Kirche lehren.
Maria nimmt einen außerordentlichen Platz in der Heilsgeschichte ein. Darum ist sie unsere Mittlerin und Fürsprecherin bei ihrem Sohn, der durch sein Kreuz und seine Auferstehung der
"Urheber des Lebens" ist. Durch Christus sind wir neu geschaffen. Darum ist Maria auch unser Mutter, die "Mutter der Kirche".
In dieser Feier reicht Gott uns sein himmlisches Sakrament als geistliche Nahrung. Möge die heilige Kommunion in uns das neue Leben wachsen lassen, das Gott uns durch die Jungfrau Maria
geschenkt hat und das durch die Menschwerdung seines Sohnes seinen Anfang genommen hat.
Die mystagogische Einführung nimmt Bezug auf das Tages- und das Schlussgebet.